Interview mit Christoph Walter

Christoph Walter

Möbel Schaller ist Partner vom Musiker, Komponist & Dirigent Christoph Walter. In den vergangen Jahren durften wir viele gemeinsame Aktivitäten mit ihm erleben. Familie Schaller und das Mitarbeiterteam freuen sich, den sympathischen Musiker auf seinem weiteren Erfolgsweg zu begleiten. Im Interview gibt der talentierte Musiker einiges von seinem Werdegang preis. Viel Vergnügen beim folgenden Gespräch mit ihm.

 

Was ist ein Moment in deiner Karriere, der selten erwähnt wird,

aber für dich persönlich bedeutend ist?


Ich denke oft an meinen ersten Auslandauftritt mit dem Repräsentationsorchester des Schweizer Armeespiel 1999 in Sankt Petersburg. Der erste Preis bei diesem Musikfestival war der Startschuss für die erfolgreiche Zeit mit meinen beiden Orchestern im Schweizer Armeespiel. Ein Erfolg, den ich in guter Erinnerung behalte. Das war der Grundstein für meinen persönlichen Erfolg auch ausserhalb der Kasernenmauern.

 

Gab es einen Punkt, an dem du dir unsicher warst, ob du diesen Weg weitergehen möchtest?
Wie hast du diese Zweifel überwunden?


Ja, diesen Punkt gab es tatsächlich, und zwar wieder in der Armee. Nach kurzer Zeit als Musik Instruktor in der Schweizer Militärmusik, hatte ich eine ernste Krise und wollte mit diesem Beruf aufhören. Das Umfeld stimmte für mich nicht, ich war künstlerisch eingeschränkt. Viele Jahre später habe ich mich dann, nach einer sehr erfolgreichen Ära, doch noch von der Armee gelöst und wurde 2011 selbstständig. Was ich damit sagen will: Jeder Lebensabschnitt hat seine Richtigkeit, und es entwickelt sich gut, wenn man auf seine Gefühle achtet.

 

Hast du ein Ritual oder eine Gewohnheit, die dich vor einem Auftritt oder einer Studioaufnahme erdet?

 

Mein Ritual besteht darin, dass ich die gesamte Vorbereitung – die Probenarbeit, die Organisation sowie den Programmablauf – bereits mehrfach gedanklich durchgespielt habe und die Musiker gut vorbereitet sind. Erst dann kann ich entspannt beginnen.

 

Was würdest du dir von der Gesellschaft oder der Musikindustrie wünschen, um unabhängige Künstler:innen noch stärker zu unterstützen?


Musik ist seit vielen Jahren kostenlos verfügbar. Für wenig Geld kann man Millionen von Titeln rund um die Uhr zu Hause anhören. Das hat für uns Künstlern grosse finanzielle Einbussen mit sich gezogen. Musik ist zur Ware geworden, und viele gehen oft wenig respektvoll damit um. Ich bin jedoch froh, dass es immer wieder Menschen gibt, die unsere Arbeit wertschätzen und uns auch finanziell unterstützen.

 

Wer oder was hat dich in deinem Leben am meisten inspiriert – sei es innerhalb oder ausserhalb der Musik?

 

Grundsätzlich ist es tatsächlich die Musik, die mir in die Wiege gelegt wurde. Doch es sind auch Begegnungen mit Menschen, die Familie sowie die Natur und die Kraft der Berge, die mich immer wieder inspirieren und motivieren.

 

Hast du ein Ziel, das nichts mit Musik zu tun hat, welches du unbedingt noch erreichen möchtest?

 

(Er lacht) Ja, ich würde für mein Leben gern besser Tennis spielen. Ich habe viel zu spät angefangen, aber ich liebe es unglaublich.

 

Welche Botschaft möchtest du jungen Menschen mitgeben, die ähnliche Träume (Musik zu machen) verfolgen wie du?


Lass dich von deiner Leidenschaft treiben. Dann bist du auch bereit, mehrmals aufzustehen und weiterzumachen, wenn es nicht so läuft, wie du es gerne hättest. Glaube an das Positive, sei dankbar und respektvoll gegenüber deinem Umfeld. Und vor allem: Sei ehrlich mit dir selbst – so wirst du immer Erfolg haben.

 

Mai 2025

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Allgemeine Informationen:

www.christophwalter.ch

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